Als Kakteengärtner in Erfurt ansässig genoss er zuvor eine umfangreiche Ausbildung in London. Von dort brachte er auch eine neue Erfindung mit nach Erfurt: das Hochrad. Es war in London sein bevorzugtes Verkehrsmittel gewesen. Er konnte damit schnell von seinem Wohnort – damals noch Vorort Twickenham – zu seinem Arbeitsplatz am Botanischen Institut im Stadtzentrum Londons gelangen. (oder der berühmten Gärtnerei Veitch and Sons in Chelsea)
Zurück in Erfurt war ein solches Vehikel bis dahin kaum bekannt. Das erklärt, das sich Friedrich Ferdinand bald sowohl als Veloziped-Händler als auch als Kunst- und Handelsgärtner betätigte.
Wie erfolgreich er damit war, zeigte sich wenig später – nicht nur Erfurt war im Radrennfieber. Friedrich Ferdinand Haage wurde Weltmeister im Hochrad-Rennen und erreicht weitere Siege. Eine seiner prunkvollen Trophäen befindet noch heute im Archiv von Kakteen-Haage. Eins seiner Hochräder steht im Museum für Erfurter Stadtgeschichte – im Haus zum Stockfisch.