So viele Haage-Gärtnereien

Die Familie Haage (vormals Hage) ist seit dem Zuzug nach über viele Generationen im tätig. Anfangs war es noch eine gerade Linie, in der die Gärtnerei vom Vater auf den übertragen wurde, so waren es spätestens im Verlauf des 18. Jahrhunderts mehrere Gärtnereien die mit den Namen oder firmierten. Einige sind bereits an anderer Stelle erwähnt, hier noch eine grobe Zusammenfassung.

Haage Gärtner in der Blumen-Zeitung 1831

-Gärtner – eine Übersicht

Eine der Blütezeit des Gartenbaues in liegt in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Zu der Zeit finden sich in Erfurt mehrere Gärtnereien, die den Namen tragen:

Friedrich Adolph jun.

Die einzige Gärtnerei die bis heute existiert und heute unter dem Namen ihres Spezialgebietes bekannt ist:

Haage & Schmidt

Zählt bis heute zu den größten, je in ansässig gewesenen Gartenbaubetriebe und war ein grüner Universalist. Hier gab es nahezu alles, was der Pflanzenkenner sich nur wünschen kann.

Der Betrieb erlitt im 2. Weltkrieg massive Schäden, der Neustart in Flensburg gelang nicht mehr. 

Franz Anton

Wurde im Volksmund auch gern als der „Blumenkohl-Haage“ bezeichnet. Der Grund dafür lag nahe: im Südosten Erfurts lagen die großen Gemüse- und eben auch Blumenkohl-Felder. Eine Besonderheit war die Blumenkohlsorte „Erfurter Zwerg“ oder „Haagescher Erfurter Zwerg“, eine besonders kompakte Züchtung, die bis heute noch zu finden ist. 

Fritz

besser ist aber auch diese Linie bekannt unter ihrer Spezialisierung: der Brunnenkresse. Das ist zugleich auch das älteste bekannte Spezialgebiet der -Gärtner, denn bereits in den ganz frühen Jahren haben diese „mitgemischt“, als der Anbau der Brunnenkresse  durch Christian Reichart professionalisiert wurde.

Heute erinnern die Villa und die Reste der „Kresseklingen“ im Erfurter Kressepark an die frühere Blütezeit. Der traditionelle Anbau der Erfurter Brunnenkresse wird durch die Familie Fischer fortgeführt, eine ebenfalls lange in ansässige Gärtnerfamilie – die übrigens mit der Familie Haage „verbandelt“ ist. 

Carl

… der in der Blumen-Zeitung erwähnte Gärtner der im November 1831 im Hirschbrühl zu ansässig ist, er ist vermutlich nicht mit der Familie verwandt. Wenigstens konnte bisher noch keine „Bluts-Verbindung“ nachgewiesen werden. Gleiches gilt für die ebenfalls in ansässigen Famiien ‚von Hage‘ und ‚von Hagen‘.

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